Orient-Teppiche Provenienzen Glossar
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Kerman
Kerman ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Süden Irans. Kerman Teppiche sind schon in einer Abhandlung vom Sekretär des berühmten Shah Abbas I. (1587-1629) erwähnt worden, der von "Teppichen mit Gold- und Silberfäden" sprach. Vom 16. Jahrhundert an können die Kerman-Teppiche durch erhaltene Exemplare jedes Jahrhunderts nachgewiesen werden. Seit der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert bis heute zählt Kerman mit seinen großen Manufakturen wieder zu den bedeutendsten Knüpfgebieten des Iran. Kerman ist wohl die einzige größere Stadt in Persien, deren Bevölkerung in der Mehrzahl von der Teppichproduktion lebt. Der Kerman-Teppich wird oft beschrieben als "König der Teppiche, Teppich der Könige". Der alte und der neue Kerman zeichnen sich durch ein feines Flormaterial, sowie durch eine reiche florale oftmals barock anmutende Musterung aus. Kerman-Teppiche werden mit dem bei persischen Teppichen weniger verbreiteten persischen Knoten geknüpft, üblicher ist der türkische Knoten.