Antiker Teppich Nr. 68001 Sarough Farahan, ca. 1910 Iran 190 x 127 cm
Weitere größere Bilder (öffnen sich in neuem Fenster)
Bitte klicken Sie auf die kleinen Bilder weiter unten für Bilder in höherer Auflösung
Hauptbild |
Bild Nr. 2 |
Bild Nr. 3 |
Bild Nr. 4 |
Bild Nr. 5 |
|
|
|
|
|
Bild Nr. 6 |
|
Artikelnummer: |
68001 |
Name/Provenienz: |
Sarough Farahan, ca. 1910 |
Ursprungsland: |
Iran |
Größe: |
190 x 127 cm |
Herstellungsjahr:
|
ca. 1910 |
Flor: |
Wolle |
Musterung: |
geometrisch / Medaillon |
Grundfarbe: |
beige / dunkelblau |
Bemerkungen: |
Unikat. Handgeknüpfter / traditionell orientalischer Teppich
Der Flor dieses Teppichs besteht aus Wolle |
in Warenkorb
Mehr über die Provenienz Sarough Farahan, ca. 1910 | Iran
Sarough gehört zum west-iranischen Knüpfgebiet von Arak. Der Ursprung dieser wichtigen Provenienz lag im Dorf Sarough nördlich von Arak. Saroughs sind bekannt für ihre außerordentliche Qualität und Musterung. Sarough Farahan lehnen sich an das berühmte Farahan Muster an. Farahan ist ein wichtiges Teppichzentrum und liegt im Dreieck Ghom-Arak-Hamadan in Zentraliran in einem abgeschiedenen Hochland. Farahans höchste Blüte war im 18. Jahrhundert als Nadir Shah Knüpfer aus Herat hier ansiedelte, daher wohl auch das häufige Herati- (Mahi-) Muster in vielen Variationen. Die meisten alten Farahan-Teppiche wurden in Muskabad geknüpft, das Ende des 19. Jahrhunderts zerstört wurde. Im 19. Jahrhundert war der Farahan in England sehr beliebt und wurde dort auch "Gentleman Carpet" genannt. Die meisten Farahan weisen ein durchgehendes Rapportmuster auf, aber auch abgesetzte Ecken, alle sehen jedoch wie von Blüten überseht aus. Kette und Schuß (also das Fundament) sind eher dick gehalten und der Flor ist immer aus erstklassiger Wolle. Alte Farahan sind seltene und kostbar gewordene von Farben und Mustern her sehr dezente Teppiche.
Dieser Sarough Farahan, ca. 1910 hat ein "Mahi"-Muster kurz für "Mahi-To-Hos", was soviel bedeutet wie "Fische im Teich". Dieses Muster wird auch "Herati"-Muster genannt, weil es ca. im 16. Jahrhundert in Herat entstanden ist. Eine Rosette wird von einer Raute umschlossen, die von vier gebogenen und gezackten Blättern umgeben ist, in versetzter Reihung durch weitere Rauten und Blüten verbunden. Der Name rührt daher, dass diese gebogenen Blüten stilisierten Fischen sehr ähneln.