Mehr über die Provenienz Spanien, ca. 1920 | Spanien
Die spanische Knüpfkunst lässt sich durch gut erhaltene Beweisstücke in europäischen und amerikanischen Museen zurückverfolgen. Die ersten Zeugen weisen seidschukische Einflüsse auf mit kleinrapportigen Flechtmustern. Als dann im 16. Jahrhundert aus Kleinasien große Mengen Teppiche (speziell aus Uschak) nach Europa kamen erhielt die spanische Teppichproduktion ein breiteres Spektrum. In die übernommenen Grundformen flossen dann häufig auch höfische und christliche Motive ein. Zum 18. Jahrhundert hin wurden dann auch französische Einflüsse sichtbar. Almeria, Cuenca, Letur und Alcaraz wurden die Hochburgen der spanischen Teppichproduktion. Die spanischen Werkstätten hatten eine eigene Knüpftechnik und zwar über einen Kettfaden entwickelt, den sogenannten "Spanischen Knoten". Später ab dem 17./18. Jahrhundert wurde dann meistens der türkische Gördes-Knoten angewandt, der auch in der Mehrheit der persischen Produktion benutzt wird.
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