Antiker Teppich Nr. 46482 Hamadan, antik Iran 305 x 244 cm
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Hauptbild |
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Artikelnummer: |
46482 |
Name/Provenienz: |
Hamadan, antik |
Ursprungsland: |
Iran |
Größe: |
305 x 244 cm |
Alter:
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antik |
Flor: |
Wolle |
Musterung: |
geometrisch / Medaillon |
Grundfarbe: |
dunkelblau |
Bemerkungen: |
Unikat. Handgeknüpfter / traditionell orientalischer Teppich
Der Flor dieses Teppichs besteht aus Wolle |
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Mehr über die Provenienz Hamadan, antik | Iran
Hamadan (auch: "Hamedan") ist eine der ältesten Städte Persiens. Der frühere Name Hamadans war "Ekbatan", diese Bezeichnung wird nach wie vor für Manufaktur-Teppiche aus der Region verwendet (auch "Hamadan Shahrbaf"). Ekbatan war die Hauptstadt des Stammes der Meder. Ekbatan oder Hamadan Shahrbaf Teppiche sind überdurchschnittlich schwere Teppiche mit recht hohem Flor. Die Mehrzahl der Hamadan Teppiche sind Bauern- bzw. Nomadenteppiche - mit zahlreichen Unter-Provenienzen (die bekannteren sind z.B. Bibikabad, Bortschalu, Dardjasin, Hosseinabad). Zum grössten Teil werden die einfachen Hamadan-Teppiche in Hausarbeit unter Verwendung des türkischen Knotens geknüpft.
Dies ist ein Nomaden-Teppich. Das Wort "Nomade" ist abgeleitet vom griechischen "nemein" = weiden. Nomaden sind wandernde Völker, Hirten, Viehzüchter oder Jäger. In den dünn besiedelten Gebieten Asiens und Nordafrikas ziehen sie mit ihren Herden, dem gesamten Hausrat und Zelten zu immer neuen Weideplätzen. Mehrere Staaten versuchten sie bereits mit unterschiedlichem Erfolg sesshaft zu machen. Meist sind es die Frauen vieler Stämme, die mit ihren Knüpfarbeiten wesentlich zum Lebensunterhalt der Familie beitragen, während die Männer Vieh züchten oder jagen. Nomadenteppiche sind wegen ihrer Originalität sehr beliebt. Dabei werden jedoch aufgrund der Umstände Regelmäßigkeit der Form und der Zeichnung eher außer acht gelassen, was dem Nomadenteppich jedoch mehr Authentizität verleiht und ihn umso beliebter macht. Die handversponnene Wolle wird meistens mit Naturfarbstoffen (Pflanzenfarben) eingefärbt.
Dieser Hamadan, antik hat ein "Mahi"-Muster kurz für "Mahi-To-Hos", was soviel bedeutet wie "Fische im Teich". Dieses Muster wird auch "Herati"-Muster genannt, weil es ca. im 16. Jahrhundert in Herat entstanden ist. Eine Rosette wird von einer Raute umschlossen, die von vier gebogenen und gezackten Blättern umgeben ist, in versetzter Reihung durch weitere Rauten und Blüten verbunden. Der Name rührt daher, dass diese gebogenen Blüten stilisierten Fischen sehr ähneln.