Semi-antiker großer Teppich Nr. 64450 Kerman, ca. 1950 Iran 599 x 381 cm
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Artikelnummer: |
64450 |
Name/Provenienz: |
Kerman, ca. 1950 |
Ursprungsland: |
Iran |
Größe: |
599 x 381 cm |
Herstellungsjahr:
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ca. 1950 |
Flor: |
Wolle |
Musterung: |
floral / Medaillon |
Grundfarbe: |
beige |
Bemerkungen: |
Unikat. Handgeknüpfter / traditionell orientalischer Teppich
Der Flor dieses Teppichs besteht aus Wolle |
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Mehr über die Provenienz Kerman, ca. 1950 | Iran
Kerman ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Süden Irans. Kerman Teppiche sind schon in einer Abhandlung vom Sekretär des berühmten Shah Abbas I. (1587-1629) erwähnt worden, der von "Teppichen mit Gold- und Silberfäden" sprach. Vom 16. Jahrhundert an können die Kerman-Teppiche durch erhaltene Exemplare jedes Jahrhunderts nachgewiesen werden. Seit der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert bis heute zählt Kerman mit seinen großen Manufakturen wieder zu den bedeutendsten Knüpfgebieten des Iran. Kerman ist wohl die einzige größere Stadt in Persien, deren Bevölkerung in der Mehrzahl von der Teppichproduktion lebt. Das bekannteste der ungefähr 30 Dörfer der Umgebung Kermans, in denen Teppiche produziert werden, heißt Ravar. Der Kerman-Teppich wird oft beschrieben als "König der Teppiche, Teppich der Könige". Der alte und der neue Kerman zeichnen sich durch ein feines Flormaterial, sowie durch eine reiche florale oftmals barock anmutende Musterung aus. Kerman-Teppiche werden mit dem bei persischen Teppichen weniger verbreiteten persischen Knoten geknüpft, üblicher ist der türkische Knoten.
Dies ist ein Spiegel-Kerman, ca. 1950. Als Teppiche mit Spiegelmuster oder Spiegelteppiche werden Orientteppiche bezeichnet, deren Feld neben dem Medaillon, das von einer großen Fläche von einfarbenem undessinierten Grund umgeben ist, nur Eckenmuster aufweisen. Man spricht dann von einem Spiegel-Kerman, Spiegel-Kashan etc. Spiegelteppiche erleben seit einigen Jahren eine starke Wiederkehr und Renaissance.